
Short Storys
Horror-Parodien -
das Gruseln kann vergnüglich sein
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Höllischer Türsteher
"Tritt ein und lass alle Hoffnung fahren" - so
wird die Partymaus Schackie vom teuflischen Türsteher an der Höllenpforte
begrüßt. Als sie nicht hineingeht, sondern erst genau wissen will, warum das so
ist und ihm ihre Hoffnung mitteilt, dass die Hölle ein heißer, abgefahrener Ort
mit geilem Partyvolk ist, bringt sie ihn zur Verzweiflung.
Er rennt davon und
holt Satan. Doch der kann ihr das auch nicht genauer erklären und verzweifelt
ebenfalls an ihrer Sturheit.
Als er sie dann noch zum höllischen Türsteher ernennt,
dreht sie vor Freude fast durch. Mit ihr an der Pforte können sich Satan und
die Hölle auf einiges gefasst machen ...
Helfersyndrom
Was tut ein junger Mann, der ein ausgeprägtes Helfersyndrom
hat und sich sehnsüchtig ein Wesen zum Versorgen wünscht? Dabei aber für alle
Helferberufe nicht geeignet ist und überall scheitert?
Wenn dieser junge Mann eines Tages über ein kleines,
verletztes Tierchen stolpert, dann nimmt er es natürlich mit zu sich und pflegt
es. Auch wenn es merkwürdig und gefährlich aussieht und ganz gewaltige
Ansprüche an die Versorgung stellt.
Erst eine gute Freundin, eine weiße Hexe, klärt den jungen
Mann auf, was er da bei sich beherbergt. Ist sein Schützling wirklich so
gefährlich? Kann er sich retten, sich noch befreien?
Der Exorzist und das Latein
Die lateinische Sprache ist für einen Exorzisten
ein MUSS. Er muss sie perfekt beherrschen, damit er die Dämonen auch wirklich
austreiben und zurück in die Hölle verbannen kann.
Nur zu leicht kann ein Dämonenaustreiber dabei
einen fatalen Fehler machen. Genau das muss Pater Johannes erkennen, als er
mitten im Exorzismus an einen anderen Ort geschleudert wird.
Vor ihm steht ein furchtbares, hässliches Wesen.
Das muss der Höllenfürst sein, oder etwa nicht? Der lacht ihn doch glatt aus
und amüsiert sich über seine Lateinkenntnisse.
Was hat der Pater nur falsch gemacht und kann er
sich aus dieser Klemme wieder befreien?
Das Spanferkel
Gina, die sich als Hexe Madame Desdemona nennt, ist in ihrer
Kunst nicht sehr erfolgreich. Ihre Liebeszauber funktionieren ebenso wenig, wie
sie Krankheiten anhexen kann. Sie kann sich nicht einmal für weiße oder
schwarze Magie entscheiden.
Erst als die Hausbewohner sie dazu zwingen, beim nächsten
Grillfest das Fleisch zu spendieren, muss sie sich etwas einfallen lassen.
Einen kleinen, braven Dämon rufen, der für sie ein
Spanferkel klauen soll zum Beispiel. Aber selbst mit einem anscheinend
harmlosen, unscheinbaren Dämon gibt es Probleme. Wird sie ihr Grillgut
bekommen?
Keine TÜV-Plakette für den TOD?
Der TOD hat also einen leichten Job, meint ihr?
Gerade
heutzutage, wo ihn die Menschen schon mit Sportarten wie Bungeejumping, Wildwasser-Rafting,
Auto- und Motorbootrennen Tag für Tag herausfordern?
Deshalb muss auch er zum
TÜV und alle fünfhundert Jahre beweisen, dass er noch fit ist:
Leichenwagenfahren, Sensenschwingen, Seelenfangen, Flugvermögen und vieles mehr
gehört zu den Prüfungen.
Wenn dann noch ein sadistischer Engel wie Radueriel
als Prüfer eingeteilt ist, kommt unser armer TOD ganz schön ins Schwitzen.
Adel
verpflichtet
Er
war einst ein vornehmer, rumänischer Adliger, ist aber schon seit
Jahrhunderten ein Vampir.
Gezwungen, im feuchten, modrigen Keller
eines abbruchreifen Hauses zu wohnen.
Seine Mahlzeiten kann er nur
noch bei den Stadtberbern und Junkies finden.
Doch auch unter
diesen widrigen Umständen vergisst er nicht, dass er ein Adliger
ist.
Und Adel verpflichtet, nicht wahr? Er wird seine vornehmen
Manieren nicht ablegen, nur weil er ein Blutsauger ist.
Als er den
ehemaligen Koch Alfi als Mahlzeit erwischt, erwartet ihn allerdings
eine Überraschung. Der hat besondere Ideen zu Blut, Alkohol und vor
allem gutem Wein.
Werden die beiden sich wirklich verstehen?
Vielleicht sogar Freunde werden?